Ein Farbtupfer großer Dimension schmückt den grünen, landwirtschaftlich geprägten Ort und ist ab sofort ein Aushängeschild für den neu belebten Bauermarkt. So wird der Besucher des Marktes nicht nur durch das frische Warenangebot, sondern nun auch durch die farbenfrohe Malerei am Gebäude angelockt. Das Kunstwerk wurde vom Künstler Matías Mata aus Lanzarote angefertigt und zeigt ein junges Bauernmädchen, das stolz und voller Freude das frische Obst und Gemüse seiner Ernte anbietet. Von allen Seiten gab es Glückwünsche an den Künstler für die brillante Ausführung und eine wohlverdiente Anerkennung an die Stadtverwaltung für die geglückte Initiative.
Vom kanarischen Ministerrat gab es dieser Tage die Ankündigung, die Beschleunigung mehrerer Wiederaufbauprojekte auf La Palma voranzutreiben, darunter der Aufbau des Kinder- und Grundschulzentrums von La Laguna, das durch den Vulkanausbruch zur Hälfte zerstört wurde. Weiterhin sollen ebenfalls alle anderen allgemeinbildenden Bildungseinrichtungen auf der Insel auf einen möglichen Sanierungsbedarf hin untersucht werden.
Was andernorts stattfindet, hat auch hier seine Entsprechung. So schließen sich die Landwirte ihren Berufskollegen aus Europa an und streiken zugunsten eines „angemessenen Einkommens“. Anfang März riefen die landwirtschaftlichen Organisationen gemeinsam mit anderen Organisationen des Sektors zu einer Demonstration in Santa Cruz de La Palma auf. Man wolle sich dadurch gegen den unlauteren Wettbewerb der Importe von Produkten aus Drittländern wehren und eine Beschleunigung der Bearbeitung von Beihilfen erreichen. Für die Zukunft wünsche man sich zudem einen Strukturplan zur Förderung des Generationenwechsels und des Wiederaufbaus für alle vom Vulkan betroffenen Menschen.
Der Inselpräsident von La Palma wehrt sich mit dem Zuspruch, künftig minderjährige Einwanderer aufzunehmen, gegen die Kritik seines Amtskollegen aus El Hierro, der ihm fehlende Unterstützung in der Lösung der Unterbringung vorwarf, und verwies auf die neu geschaffenen Unterbringungsplätze im Heim in Puntallana, wo 30 Minderjährige Einwanderer untergebracht wurden. „Auf La Palma gibt es einen Wohnungsnotstand infolge des Vulkanausbruchs und eines Brandes“, erinnerte er in einer Pressemitteilung. Geplant sei gewesen, die Kaserne von El Fuerte (Breña Baja) als Infrastruktur für die Migranten zu nutzen, was jedoch von der zuständigen Staatsverwaltung abgelehnt worden war und derzeit vom Inselpräsidenten als einzigen Ausweg aus der Situation um fehlende Unterbringungsmöglichkeiten angesehen wird.