Nach fast drei Jahren, in denen das Hotel aufgrund des Vulkans und der folgenden Gasproblematik geschlossen blieb, wurde die Wiederinbetriebnahme nun für den 15. Juli dieses Jahres angekündigt. Die Eröffnung kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt für die Neubelebung von Puerto Naos, das seit dem 3. Juni frei zugänglich ist.
Gemäß einer Umfrage des privaten Tourismusvereins CIT Tedote, der sich für die Dynamisierung des Fremdenverkehrs und die Förderung lokaler touristischer Unternehmen einsetzt, sprachen sich 90% der befragten residenten Personen für mehr Tourismus aus. 77% halten allerdings die aktuelle Infrastruktur der Insel in Bezug auf Unterkünfte, öffentliche Dienstleistungen, Straßen und Verkehrs- und Versorgungsnetze für heutige Bedürfnisse von Reisenden für unzureichend. In den Pressemeldungen unerwähnt blieben die Fragen, welche „Art“ von Tourismus man sich denn für La Palma wünschen würde, wie die Auswahl der 350 Befragten getroffen wurde und ob 0,43% der Inselbevölkerung wirklich repräsentativen Charakter hätte.
Wie auch im Jahr 2020 halten in diesen Tagen Leichtathleten der deutschen Nationalmannschaft ein Trainingslager auf La Palma ab. In der Ciudad Deportiva Miraflores in La Dehesa bereiten sich einige Tage lang Deutschlands sprungstärksten Athletinnen und Athleten wie Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihamb, Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch und Weitspringer Fabian Heinle auf die olympischen Spiele vor. Auch Deutschlands Sprintstar Alica Schmidt ist mit von der Partie.
Mit alarmierenden Daten und deutlichen Worten wendete sich unlängst die Caritas öffentlich an die Politik. »Die Notwendigkeit, politische Maßnahmen zu ergreifen, um endlich mit Entschlossenheit und Aktionen zur Lösung schwerwiegender sozialer Probleme wie dem Wohnungsmangel entgegenzuwirken, wird immer dringlicher«. So sei die Zahl der Obdachlosen auf Teneriffa und La Palma in den letzten vier Jahren um 70% gestiegen, was im Fall von La Palma in erster Linie auch auf den Vulkanausbruch zurückzuführen ist. In diesem Zusammenhang betonte die katholische Organisation ihre Bedeutung im Rahmen der Notfall- und Solidaritätskampagne für La Palma, wo die Einrichtung 790 vulkangeschädigte Menschen betreute.