Einer von vielen musikalischen Höhepunkten in dieser Weihnachtszeit dürfte die Aufführung des »Oratorio de Noël« (op. 12) von Camille Saint-Saëns sein, das sowohl am Samstag, den 14. Dezember, um 20:00 Uhr in der Kirche Nuestra Señora de Bonanza in El Paso als auch am Sonntag, den 15. Dezember, ebenfalls um 20:00 Uhr in der Pfarrkirche San Pedro Apóstol in Breña Alta stattfindet. Dieses Oratorium ist eines der großen Weihnachtswerke, die in der ganzen Welt aufgeführt werden, und soll auf La Palma zu einem festen, alljährlichen Programmpunkt werden. Zu den Interpreten, die ausschließlich aus Künstlern von La Palma bestehen, gehören Rosina Herrera (Sopran), Katrin Lerche (Mezzosopran), Pedro Noel Pérez (Tenor), Jorge Cordero (Bariton) und Fernando Felipe (Orgel). Außerdem werden der polyphone Chor Nuestra Señora del Pino aus El Paso unter der Leitung von Anelio Gibrán, der Kammerchor Llanensis und die Instrumentalgruppe Camille unter der Leitung des Dirigenten Mario San Gil Plata mitwirken. Der Eintritt ist frei.
La Palma hat sich über die letzten Jahre einen internationalen Namen als Drehort für Filme jeder Art gemacht. Große Projekte wie die Netflix-Staffel „The Witcher“, der Science Fiction-Film „The Midnight Sky“ von und mit George Clooney, das mehrfach preisgekrönte spanische Drama „8 años“ und der norwegische Katastrophenfilm „La Palma“ wurden an verschiedenen Orten der Insel gedreht. Das Netzwerk europäischer Filmkommissionen hat unlängst die Liste der besten Drehorte veröffentlicht, die für die diesjährigen prestigeträchtigen »Location Awards« in Frage kommen. Auf dieser Liste findet sich auch La Palma, und hier insbesondere der neue Vulkan. Hauptauslöser für die Nomminierung La Palmas für die besten Drehorte Europas war der spanische Dokumentarfilm „La Hojarasca“ von der Regisseurin Macu Machín. Sie wählte für ein paar Szenen den Vulkan Tajogaite als Motiv. Der Preis für den besten Drehort wird im Februar 2025 im Rahmen der European Film Market Berlinale in Berlin verliehen. Die Liste weiterer Nominierungen umfasst Orte in Deutschland, Österreich, Malta und Norwegen. Eine der Neuerungen dieser internationalen Preise ist, dass die teilnehmenden Kandidaten um zwei Preise konkurrieren, von denen einer von einer Fachjury und der andere vom Publikum vergeben wird. Aus diesem Grund ruft das Cabildo die Bevölkerung von La Palma dazu auf, bis zum 31. Januar über diesen Link ihre Stimme abzugeben: EUFCN LOCATION AWARDS 2024 - Stimmen Sie für Ihren Favoriten! (https://eufcn.com/location-awards-2024/)
Die Umgestaltung der Avenida Marítima soll 2025 abgeschlossen werden. Die Arbeiten verliefen im ablaufenden Jahr relativ fristgerecht. Als einen der kommenden Schritte in Richtung Fertigstellung möchte die Stadtverwaltung den Verkehr am nördlichen Ende der Uferstraße, auf Höhe des Schiffnachbaus der Santa María, verbessern. Zu diesem Zweck wird das Rathaus von Santa Cruz demnächst den Bau eines Verkehrskreisels an der Kreuzung der Avenida Marítima und der Avenida de Las Nieves ausschreiben. Dieses Projekt, das bereits von der Infrastrukturabteilung des Cabildo de La Palma genehmigt wurde, soll den Verkehr in diesem Gebiet flüssiger regeln, die Verkehrssicherheit verbessern, Ampeln abschaffen und die Zahl der Parkplätze (!) erhöhen. Bisher wurde diese Abzweigung mit einer unverhältnismäßig langen und umständlichen Ampelschaltung geregelt.
Die Nationalparkverwaltung der Caldera de Taburiente erinnert die Besucher in seinen sozialen Netzwerken daran, keine Krähen bzw. Raben zu füttern, „um das natürliche Gleichgewicht des Ökosystems des wichtigsten Naturschutzgebietes von La Palma zu erhalten". Der Rabe (Corvus corax canariensis) ist einer der auffälligsten Vögel in der Umgebung des Nationalparks. Sein Schnabel, seine Beine und sein Gefieder sind tief schwarz, obwohl letzteres im Schein der Sonne glänzende metallische Reflexe zwischen Grün und Blauviolett aufweisen kann. Der robuste Vogel hat eine durchschnittliche Länge von 60 Zentimetern und kann eine Flügelspannweite von über einem Meter erreichen. Sein kräftiger Schrei ist unüberhörbar, seine Neugier und geringe Kontaktscheu gegenüber Menschen unübersehbar, auch sein ausgeprägter Appetit, was Besucher am Roque de los Muchachos bestätigen können. Seine Ernährung ist von Natur aus recht vielseitig; so mag er Aas, Früchte, Insekten und kleine Wirbeltiere bis hin zu allem, was er ahnungslosen Touristen „klauen“ kann. Diese endemische kanarische Art sei auf dem gesamten Archipel vom Aussterben bedroht und von deutlich rückläufiger Population, daher der Aufruf, diese Tiere nicht zu füttern. Die Erklärung, warum es Raben mit vollen Bäuchen weniger gelüsten sollte, sich der Vermehrung hinzugeben, war dem Aufruf der Parkverwaltung jedoch nicht zu entnehmen.